Verträglichkeit
Bei der Wahl zwischen Implantat und Brücke zur Behandlung des Zahnverlustes gilt es, die verschiedenen Eigenschaften sowie Vorteile und Nachteile der verschiedenen Materialien abzuwägen.
Implantat
Das Implantat besteht aus hochwertigem Zirkonoxid oder Titan, welches meist mit einer Krone oder Implantatbrücke aus Vollkeramik versorgt wird . Sowohl Titan als auch Zirkonoxid/ Vollkeramik sind biokompatibel und damit sehr verträglich und stehen nicht in Verdacht, Allergien auszulösen.
Brücke
Eine herkömmliche, bzw. ältere Brücke besteht oft aus Metall und einer keramischen Verblendung. Befestigt wird sie über zwei Nachbarzähne, die der behandelnde Arzt zum verbesserten Halt anschleift und mit einer Krone aus Keramik versieht. Ein spezieller Zement sorgt für die Stabilität der Brücke. Als Material kommt wie bei der Krone Vollkeramik zum Einsatz.
Moderne Brücken werden mittlerweile fast ausschliesslich aus dem biokompatiblen Zirkonoxid (Keramik) gefertigt, sodass schädliche Einflüsse oder ein störender Geschmack im Mundraum ausbleiben.
Sowohl Implantat- als auch Brückenversorgungen sind beide sehr gut verträglich.
Haltbarkeit
Bezüglich der Haltbarkeit beider Produkte stellt sich die Frage nach der Langlebigkeit der Zahnersatz-Varianten.
Implantat
Als sehr langfristige Lösung bietet sich das Implantat als robuste und dauerhafte Möglichkeit zur Behandlung des Zahnverlustes an. Bei guter Pflege können Implantate durchaus ein Leben lang halten.
Brücke
Im Fall einer Brücke besteht das Risiko eines erneuten Zahnverlustes oder eines Rückgangs des Zahnfleisches, bzw. des Kieferknochens. Häufig besteht die Notwendigkeit für Folgebehandlungen, um die Stabilität einer Brücke auf Dauer zu gewährleisten.
Eine Implantatversorgung bietet auf lange Sicht und bei guter Pflege die bessere Möglichkeit fehlende Zähne zu ersetzen.
Kosten
Abhängig vom zahnärztlichen Befund steuern gesetzliche Krankenkassen einen festen Zuschuss zur Finanzierung des Zahnersatzes bei, den sogenannten Festzuschuss.
Für jede Diagnose existiert eine Regelversorgung deren Kosten die Kassen in der Regel zur Hälfte, bzw. bei einem vollständigen Bonusheft auch 65% - übernehmen.
Brücke
Für den Fall eines Zahnverlustes ist eine einfache Brücke aus Nichtedelmetall als Regelversorgung definiert. Eine hochwertigere Ausführung aus Keramik, bzw. Zirkonoxid hat entsprechend höhere Kosten.
Der Festzuschuss wird unabhängig von der Entscheidung ob Brücke oder Implantat in gleicher Höhe gezahlt.
Implantat
Da eine Implantatversorgung aus Implantat und einem darauf befestigten Zahnersatz besteht, liegen die Kosten für eine Implantatversorgung über denen einer Brückenversorgung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Implantate, sondern zahlen nur den Festzuschuss für den Zahnersatz auf dem Implantat. Private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen übernehmen auch die vollen Kosten sowohl für eine Implantat- als auch eine Brückenversorgung, abhängig vom dem geschlossenen Vertrag.
Die Kosten für ein Implantat mögen zwar über denen einer Brücke liegen, betrachtet man jedoch die Langlebigkeit einer Implantaversorgung, so können sich durchaus über die Zeit raltivieren.
Ästhetik Zahnersatz
Sowohl Implantate als auch Brücken sind als fester Zahnersatz kaum von Ihren natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Rein optisch besteht zwischen beiden Versorgungen dank des Einsatzes von hochwertiger Keramik kaum ein Unterschied.
Dennoch ist das Implantat gerade im Bereich der Frontzähne dank seiner präzisen Einfügung in die Zahnreihe und der perfekten Farbanpassung die ästhetisch perfektere Alternative.
Möchten Sie einen qualitativen Zahnersatz, der sich nahtlos in Ihre Zahnreihen einfügt und leicht zu reinigen ist, so ist das Implantat Ihre Wahl.
Unterschiede in der Behandlung
Nicht nur entstehende Kosten, auch die Dauer und der Behandlungsaufwand für ein Implantat unterscheiden sich von einer Brücke.
Implantat
Für einer Zurückbildung des Kieferknochens oder bei Zahnfleischproblemen ist vorab ggfls. eine Vorbehandlung der vorhandenen Probleme notwendig, was einen zeitlichen Mehraufwand von mehreren Monaten bedeuten kann. Bei idealer Ausgangssituation kann aber oft auch mit kurzer Behandlungsdauer ein Sofortimplantat gesetzt werden oder eine Sofortversorgung erfolgen.
Brücke
Nachteilig bei der Behandlung durch eine Brücke ist das Abschleifen der Nachbarzähne, was zur Befestigung der Brücke jedoch unerlässlich ist. Auch ist eine Stabilität der Nachbarzähne nötig, um einen Halt zu gewährleisten. Ist eine Belastung der anliegenden Zähne nicht möglich oder existieren dort bereits größere Defekte, ist eine Behandlung nur unter Umständen möglich.
Welche Behandlung sinnvoller ist, sollte anhand der Diagnostik entschieden werden. Grundsätzlich ist eine Implantatbehandlung schonender, da hier keine gesunde Zahnsubstanz von Nachbarzähnen abgetragen werden muss.
Risiken der Versorgung
Sowohl Implantat als auch Brücke sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und sind vollkommen verträglich.
Das Implantat wird im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs gesetzt, hier bestehen die normalen, sehr seltenen Risiken von Infektionen, Wundheilungsstörungen, etc.
Im Rahmen der Aufklärung Ihrer Behandlung werden grundsätzlich vorab alle Risiken mit Ihnen besprochen.
Schmerzen während und nach der Behandlung
Implantat
Beim Einsetzen eines Implantats, also einer einer künstlichen Zahnwurzel, handelt es sich um einen operativen Eingriff. Vor dem Eingriff wird das betroffene Areal lokal betäubt, so dass das Setzen des Implantats nicht schmerzhaft ist. Bei größeren Implantat-Eingriffen empfiehlt sich auch eine Narkose mit Lachgas oder eine Vollnarkose. Wie bei jedem chrirurgischen Eingriff, kann es danach zu Schmerzen im Bereich des Implantats kommen, die aber mit normalen Schmerzmitteln gut kontrolliert werden können.
Brücke
Bei der Versorgung einer Zahnlücke mit einer Brücke müssen in der Regel die Nachbarzähne präpariert, also vorbereitet werden. Auch hier entstehen prinzipiell Schmerzen, da der Zahn und vor allem das Zahninneren mit vielen kleinen Nerven durchzogen sind, Auch wird der Zahn vorab mit einer lokalen Änasthesie betäubt, so dass die Behandlung schmerzfrei verläuft.
Sowohl die Versorgung mit einem Implantat als auch mir einer Brücke ist daher mit keinen allzu großen Schmerzen verbunden, die mit einer entsprechenden Betäubung, bzw. Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen sind.
Vermeidung von Knochenschwund
Brücke
Durch die fehlende Belastung des Kieferknochens beim Tragen einer Brücke oder bei der Nichtbehandlung von Zahnlücken kann sich der Kieferknochen partiell zurückbilden.
Implantat
Die künstliche Zahnwurzel hingegen sorgt durch den weiterhin vorhandenen Kaudruck für eine Beanspruchung des Kiefers, was dem Schwund von Knochensubstanz vorbeugt.
Um Knochenschwund durch fehlende Belastung zu vermeiden, ist ein Implantat die Versorgung der Wahl.
Die für Sie beste Lösung für Zahnersatz
Ob eine Brücke oder ein Implantat der für Sie bessere Zahnersatz darstellt, sollten Sie grundsätzlich gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt und Implantologen abwägen.
Er wird den Zustand Ihres Kiefers und Ihre Zähne beurteilen und für Sie die sinnvollste Alternative – unter Abwägung aller Vor- und Nachteile – vorschlagen.
Zudem erhalten Sie vorab für die Behandlungsvarianten einen Kostenplan, der Ihnen alle entstehenden Kosten detailliert auf zeigt. So können Sie in Ruhe entscheiden, welcher Zahnersatz am besten zu Ihnen passt.