Ein Zahnimplantat bietet eine moderne und langlebige Lösung,um fehlende Zähne zu ersetzen. Dennoch kann es in einigen Fällen zu Komplikationen wie einer Implantat Entzündung, in der Fachsprache Periimplantitis genannt, kommen.
In der Dr. Kraus Implantatklinik in Mainz sind wir darauf spezialisiert, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Erfahren Sie hier alles über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten – und wie wir Sie unterstützen können, Ihre Mundgesundheit und die Langlebigkeit Ihrer Zahnimplantate zu bewahren.
Was ist eine Implantat Entzündung?
Eine Implantat Entzündung (Periimplantitis) beschreibt eine Entzündung des Hart- und Weichgewebes rund um ein Zahnimplantat. Während eine Mukositis (von Mukosa, die Schleimhaut) nur das Zahnfleisch betrifft, greift eine Periimplantitis auch das Zahnbett an und kann den das Implantat umgebenen Kieferknochen schädigen. Unbehandelt droht langfristig der Verlust des Implantats. Eine Periimplantitis kann unabhängig von der Art des Implantats auftreten und sowohl bei Sofortimplantaten als auch bei Mini-Implantaten und klassischen Implantaten auftreten.
Wichtig: Bereits vor einer Implantation sollte eine Parodontose oder Parodontitis behandelt werden, um das Implantat in ein möglichst keimfreies Gewebe setzen zu können In manchen Fällen bietet sich auch eine gleichzeitige Behandlung von Parodontitis und dem Setzen der Implantate an.
Ursachen einer Entzündung des Implantats
Die Ursachen sind vielfältig: Häufig ist mangelnde Mundhygiene der Auslöser, wodurch sich Bakterien ansammeln und im Bereich rundum das Implantat festsetzen können. Aber auch Vorerkrankungen wie Diabetes oder eine bestehende Parodontose, bzw. Parodontitis können das Risiko erhöhen. Nicht zuletzt zeigen Studien, dass das Rauchen der größte Risikofaktor für eine Implantat Entzündung ist.
Mit einer konsequenten häuslichen Mundhygiene, einer regelmäßigen professionellen Prophylaxe und zahnärztlichen Kontrolle lassen sich solche Risiken minimieren und bei ersten Anzeichen einer Implantat Entzündung frühzeitig gegenzusteuern. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis in Mainz bezüglich Ihrer individuellen Risikofaktoren und eines auf Sie abgestimmten Vorsorgeplans.
Typische Symptome einer Implantat Entzündung
Eine Entzündung rund um das Implantat äußert sich durch:
- gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch
- Blutungen beim Zähneputzen
- Druckempfindlichkeit oder Schmerzen
- Eiter unter dem Zahnfleisch
- Lockerung des Implantats
Gerade Blutungen beim Zähneputzen und ein gerötetes Zahnfleisch sollten als erste Anzeichen sehr ernst genommen werden und unmittelbar zahnärztlich kontrolliert werden. Nur so kann man ein Fortschreitender Entzündung und langfristige Schäden effektiv verhindert werden.
Diagnose: So erkennen wir eine Implantat Entzündung
In unserer Praxis setzen wir auf moderne Diagnosetechniken, um den Zustand Ihres Implantats präzise zu beurteilen. Neben einer klinischen Untersuchung, bei der wir Rötungen oder Schwellungen erkennen, nutzen wir digitale Röntgendiagnostik, um Kieferknochenentzündungen und etwaige, schon bestehende Entzündungsschäden am Kieferknochen sichtbar zu machen. Auf Basis dieser Diagnosen entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan.
Behandlungsmöglich-keiten: Effektiv und schonend
Die Behandlung einer Implantat Entzündung richtet sich nach dem Schweregrad. Im Frühstadium reicht oft eine gründliche Professionelle Zahnreinigung aus, um die Entzündung zu stoppen. Hierbei entfernen wir alle bakteriellen Beläge und verwenden bei Bedarf antibakterielle Spüllösungen. Auch ein Antibiotikum kann in dieser Phase hilfreich sein.
Photodynamische Therapie: Schonende Technologie
Eine photodynamische Therapie mit dem Helbo-Laser kann im Frühstadium ebenfalls sinnvoll eingesetzt werden und unterstützt die intensive Reinigung der entzündeten Bereiche rund um das Implantat. Dabei wird eine spezielle, lichtaktivierte Substanz auf die betroffenen Areale aufgetragen. Mithilfe eines Lichtstrahls werden die Bakterien gezielt abgetötet, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Diese Behandlung ist besonders schonend und schmerzfrei.
Chirurgische Maßnahmen in fortgeschrittenen Fällen
Wenn die Entzündung bereits den Kieferknochen geschädigt hat, sind chirurgische Maßnahmen unumgänglich. Dabei reinigen wir die entzündeten Bereiche in den tieferen Bereichen am Knochen gründlich und präparieren das Gewebe z.B. mit biologischen Wachtsumsfaktoren wie PRF so, dass größtmögliche Regenrationsmöglichkeiten bestehen. In manchen Fällen ist auch ein Knochenaufbau notwendig, um den Halt des Implantats zu sichern. Unser Ziel ist es, das Implantat zu erhalten und Ihre Mundgesundheit nachhaltig zu verbessern. Chirurgische Eingriffe führen wir unter lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose durch.
Implantatverlust durch Entzündung – wie geht es weiter?
Waren alle Maßnahmen zum Erhalt des entzündeten Implantats ohne Erfolg, muss unter Umständen das Implantat entfernt werden oder fällt von alleine aus. Es bleibt dann nicht nur eine Lücke im Zahnbogen zurück – auch kann ein unbehandelter Verlust eines Zahnimplantats erhebliche Auswirkungen auf Ihre Mundgesundheit und Lebensqualität haben. Durch den fehlenden Kaudruck wird der Knochen an dieser Stelle nicht mehr stimuliert, was langfristig zu einem Abbau des Kieferknochens führen kann. Zusätzlich verursacht eine Zahnlücke Wechselwirkungen mit den benachbarten Zähnen, die sich bei einer fehlenden „Gegenbezahnung“ nachteilig verändern können.
Oftmals ist es möglich, nach einer Periimplantitis erneut ein Implantat einzusetzen. Ist der Knochen durch die Entzündung zu stark beschädigt, führen wir hierfür vorab und nach Beseitigung der Entzündung einen Knochenaufbau durch. In der Regel dauert es vier bis sechs Monate, bis der Kieferknochen vollständig verheilt und ein neues Implantat sicher gesetzt werden kann.
Wie Sie eine Implantat Entzündung vermeiden können
Prävention ist der beste Schutz vor einer Implantat Entzündung. Eine gründliche Mundhygiene zu Hause ist ebenso wichtig wie regelmäßige Kontrolltermine. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung in der Prophylaxeabteilung unserer Zahnklinik Praxis in Mainz unterstützt die Gesunderhaltung ihrer Implantate zudem effektiv.
Um Implantate zu Hause optimal zu pflegen, empfehlen wir spezielle Hilfsmittel wie Interdentalbürsten, weiche Zahnbürsten oder Implantat-Floss. Auch antibakterielle Mundspüllösungen können sinnvoll sein. Wir beraten Sie individuell, welche Pflegeprodukte für Ihre Situation am besten geeignet sind.
Darüber hinaus sollten Risikofaktoren wie Rauchen vermieden werden. Der Verzicht auf Tabak kann die Durchblutung des Zahnfleischs verbessern und das Risiko einer Implantat Entzündung deutlich reduzieren.
Wenn Sie Anzeichen einer Implantat Entzündung bemerken oder einfach auf Nummer sicher gehen möchten, sind wir gerne für Sie da. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Praxis Dr. Kraus in Mainz – wir helfen Ihnen kompetent und einfühlsam!
FAQ: Häufige Fragen zur Implantat Entzündung
Grundsätzlich ja, allerdings ist hier ein enger Austauschzwischen HNO und Implantologe wichtig. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Sinuslift geplant ist. In unserer Zahnklinik in Mainz werden solche Fälle sehr sorgfältig geplant und mit unserer HNO-Kooperationspraxis individuell abgestimmt.
Wir empfehlen halbjährliche Kontrolltermine, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Das hängt vom Heilungsverlauf ab. Nach einer erfolgreichenBehandlung und einer ausreichenden Erholungszeit ist eine Belastung in derRegel problemlos möglich.
Die Kosten hängen vom Schweregrad und der notwendigen Therapie ab. Gerne erstellen wir Ihnen in unserer Praxis ein individuelles Angebot.
Ja, mit den richtigen Maßnahmen wie professioneller Reinigung, antibakteriellen Spülungen, der photodynamischen Therapie oderchirurgischen Knochenpräventions- oder aufbaumaßnahmen kann das Implantat häufig erhalten werden.
Unbehandelt kann sie den Kieferknochen angreifen und zum Verlustdes Implantats führen. Eine frühzeitige Behandlung ist daher essenziell.
Typische Anzeichen sind Zahnfleischbluten, Schwellungen oderSchmerzen. Regelmäßige Kontrolltermine helfen, solche Symptome rechtzeitig zuerkennen.
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