So funktioniert das Konzept "Feste Zähne an einem Tag"
Damit die Implementierung eines neuen Gebisses an einem einzigen Tag überhaupt möglich ist, muss vorausschauend geplant werden. Nur so kann der Zahnersatz das im Alltag leisten, was Patienten sich davon erhoffen.
In einem ersten wichtigen Schritt wird eine 3D-Röntgenaufnahme angefertigt. Diese bildet den Kiefer exakt ab und erlaubt es deshalb dem Mediziner, genau zu planen. Danach wird die Eignung des jeweiligen Kiefers für das Einsetzen der Implantate geprüft. Sofern genug stabile Knochensubstanz in diesem Bereich vorhanden ist, steht den weiteren Schritten nichts mehr im Wege. Die perfekte Positionierung der Implantate wird am Computer festgelegt. Der Zahnersatz wird digital konstruiert; an diesem Plan orientiert sich später das Labor, der Zahntechniker und der Zahnarzt.
Das Modell des Kiefers wird im Labor anhand der erstellten Aufnahme ausgedruckt und die Implantate werden an den entsprechenden Stellen gefräst. Der große Vorteil bei dieser Methode: Die Implantate können bald nach der Implantation aufgebracht und sogar belastet werden. Auch die im Vorfeld geplanten Brücken können direkt mit eingesetzt werden. Meistens werden in einem Kiefer zwischen vier und sechs Implantate eingebracht, welche die Gesamtkonstruktion halten. Zwei kommen in den vorderen Bereich und zwei kommen in den hinteren Bereich des Kiefers. Damit die Zähne später stabil sitzen, werden die Implantate im hinteren Bereich in einem Winkel von 30 Grad eingesetzt.
Sofern nur eine schmale Zahnlücke versorgt werden soll, entsteht hier natürlich deutlich weniger Aufwand als beim Einsatz mehrere Implantate und eines großen Zahnersatzes oder von Brücken. Aus diesem Grund können Brücken nicht vollkommen gestützt durch den Computer geplant werden, sondern erfordern noch mehr Geschick des Mediziners. Der Zahntechnik arbeitet sehr eng mit dem Zahnmediziner zusammen und erstellt die benötigten Brücken noch während des operativen Eingriffes.