Knochenzellen sind dynamisches Körpergewebe und werden verstärkt dort gebildet, wo der Knochen viel benötigt und beansprucht wird.
Fehlt insbesondere im Kieferbereich die Belastung, die gesunde Zähne beim Kauen als Kaudruck über den Kieferkamm (Alveolarkamm) auf den Kiefer übertragen, beginnt sich der Kieferknochen nach und nach zurückzubilden.
Verliert ein Mensch nun einen oder mehrere Zähne, so geht im Laufe der Zeit überall dort Kieferknochen zurück, wo kein Kaudruck mehr existiert. Bei Zahnlosigkeit kann nach 10-20 Jahre durchaus gar kein Kieferkamm mehr sichtbar sein (Kieferkammatrophie), es befindet sich zwischen Mundraum und Nase dann noch eine Knochenlamelle und der Unterkiefer stellt sich nur noch als ein schmaler Knochen dar.
Ein Knochenabbau kann sowohl den Ober- als auch Unterkiefer betreffen. Am häufigsten und deutlichsten zeigt sich ein Knochenverlust jedoch im Seitenzahn- und Backenzahnbereich des Oberkiefers, da dort das Knochengewebe weicher und poröser ist als im Unterkiefer. Sind im Bereich des Seiten- und Backenzahnbereiches Implantate geplant, muss deutlich häufiger zunächst ein Knochenaufbau im Oberkiefer erfolgen.
Kieferknochenverlust nach Zahnverlust oder Zahnextraktion
Kieferknochenverlust durch Defekte nach Wurzelspitzenresektion
Kieferknochenverlust nach Entzündungen
(Parodontitis, Periimplantitis) oder Zysten
Kieferknochenverlust nach Krankheiten wie Osteoporose oder Osteomyelitis
Kieferknochenverlust nach Unfällen oder Traumata
Der Abbauprozess umfasst in der Regel auch das umliegende Weichgewebe. Die Kieferknochen sind zudem ein sehr wichtiger und formgebender Bestandteil des Gesichts und des Mundraums, was vor allem bei völliger Zahnlosigkeit früher oder später nicht nur zur funktionellen, sondern auch zu ästhetischen Einschränkungen führt.
Risikofaktoren wie Rauchen, schlechte Ernährung, Einnahme bestimmter Medikamente sowie ein hoher Alkoholkonsum begünstigen im Übrigen den Knochenrückgang im Kiefer.
Wird nach einem Zahnverlust die Lücke mit einem Implantat versorgt, so übernimmt das Implantat als künstliche Zahnwurzel die Funktion der natürlichen Zähne. Dies bedeutet, dass über das Zahnimplantat weiterhin Kaudruck auf den Kieferknochen übertragen und dieser belastet wird. Im Bereich von Implantaten bleiben die natürlichen Gewebestrukturen vollständig vorhanden.
Das zeitnahe Setzen von Implantaten nach einem Zahnverlust verhindert daher den Knochenabbau im Ober- und Unterkiefer.
Künstliche Zahnwurzeln
aus Titan oder Keramik, ästhetisch und funktionell nahe am Vorbild der Natur
Für alle Fälle von Zahnverlust
Ersatz von Einzelzähnen, mehreren Zähnen oder zahnlosen Kiefern
Feste Zähne
an einem Tag
Mit Sofortversorgungs-Behandlungen am gleich Tag mit neuen Zähnen nach Hause gehen
Zygoma-Implantate
Für schwierige Fälle
mit großem Kieferknochenverlust