Lachgas (Distickstoffoxid) ist ein schon lange bekanntes Sedierungsmittel und wurde früher in hoher Konzentration benutzt, um den Patienten in eine Vollnarkose zu versetzen. Lachgas wird durch die Lunge in den Körper aufgenommen und nicht verstoffwechselt, sondern durch die Lunge wieder abgegeben.
Durch die heutzutage übliche niedrige Dosierung kann eine leichte bis mittlere Sedierungstiefe erreicht werden. Die Patienten empfinden ein angenehmes und entspanntes Gefühl, Würgereiz und Schmerzempfinden nehmen ab. Das Zeitempfinden ist stark eingeschränkt und die Behandlung wird häufig als sehr kurz empfunden.
Die Kombination aus Lachgas und einer oralen Sedierung in Tablettenform führt zu einer stärkeren Sedierungstiefe als die alleinige Anwendung von Lachgas.
Die Wahrnehmung von Emotionen und Reizen ist bei der Gabe von Sedierungs-Tabletten in Kombination mit Lachgas stark vermindert, Patienten fallen oft in einen leichten Dämmerschlaf. Häufig fehlt im Nachhinein die Erinnerung an die Behandlung
Mit einer Vollnarkose oder ITN erreicht man die stärkste Sedierungstiefe, der Patient ist komplett bewusstlos und verschläft die Behandlung. Eine Vollnarkose muss immer von einem Anästhesisten, also einem Facharzt für Anästhesiologie durchgeführt werden.
Modern Vollnarkosen werden als TIVA (total intravenöse Anästhesie) durchgeführt, das heißt alle Medikamente werden kontinuierlich durch einen Venenzugang verabreicht. Bei einer Vollnarkose ist sämtliches Schmerzempfinden ausgeschaltet und die Atmung setzt aus. Der Patient wird daher während der Vollnarkose intubiert und beatmet.
Alle Narkosearten können nur nüchtern durchgeführt werden.
Nur bei der reinen Gabe von Lachgas ist der Patient unmittelbar nach der Behandlung wieder verkehrs-und geschäftstüchtig. Bei allen anderen Narkosearten ist eine Abholung durch eine Begleitperson notwendig.
Bei oralen Sedierungen kann die Wirkdauer während der Behandlung nicht verlängert werden. Eine Kombination mit Lachgas ist daher immer empfehlenswert.
Kosten für Sedierungen sind keine Kassenleistungen. Die privaten Kranken- oder Krankenzusatzversicherungen übernehmen die Kosten häufig in Abhängigkeit vom geschlossenen Vertrag.
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Lachgas eignet sich im Prinzip für alle Patienten. Da Lachgas durch die Nase eingeatmet wird, ist jedoch eine freie Nase und bei Kinden die Fähigkeit nur durch die Nase atmen zu können Voraussetzung.
Lachgas-Sedierung ist ein sicheres Verfahren und wird seit vielen Jahrzehnten weltweit angewandt. Lachgas wird zusammen mit Sauerstoff gegeben und individuell auf den Patienten angepasst. Eine Überdosierung ist nicht möglich.
Auch zeitintensive Behandlungen könne mit Lachgas durchgeführt werden, es gibt hier im Prinzip keine Einschränkungen. Nach ca. vier Stunden sollte aber für das Wohlbefinden des Patienten kurz pausiert werden.
Da Lachgas nicht verstoffwechselt wird, wirkt Lachgas umgehend nach dem Einatmen. Ebenso setzt die Wirkung sofort nach Ausschalten des Lachgases aus, so dass Patienten sofort wieder verkehrstüchtig sind.
Da Lachgas durch die Nase eingeatmet wird, ist eine freie Nase und bei Kinden die Fähigkeit nur durch die Nase atmen zu können Voraussetzung. Kinder sind in der Regel mit ca. 4 Jahren in der Lage durch die Nase in die Lachgasmaske zu atmen.
Die orale Sedierung ist eine sichere Möglichkeit, Schmerz und Bewusstsein zu dämpfen. Die Nebenwrikungen sind sehr gering und der Patient wird in der Praxis durchgehend betreut und überwacht.
Die Tablette für die orale Sedierung müssen Sie nicht zu Hause einnehmen, da die Wirkung relativ schnell einsetzt.
Das Aufwachen aus der Vollnarkose wird unmittelbar nach dem Ende des Eingriffs eingeleitet. Die vollständige Rückkehr zum Bewusstsein ist abhängig von Länge der Vollnarkose und dem Patienten an sich. Bis zum vollständigen Aufwachen findet eine durchgängige Betreuung im Aufwachraum statt.
Eine Vollnarkose ist durch die durchgängige Anwesenheit eines Anästhesisten und einer kontinuierlichen Überwachung der Vitalwerte sehr sicher. Durch eine exakte Dosierbarkeit der Narkosemedikamente sind die Nebenwirkungen zudem gering.
Narkosen sind heute durch die exakte Dosierbarkeit der Narkosemedikamente sicher und schonend, die Nebenwirkungen gering. In einigen Fällen kann aber nach der Narkose Überkeit auftreten, die medikamentös behandelt werden kann.
Im Prinzip kann bei entsprechender Überwachung bei allen Patienten eine Vollnarkose druchgeführt werden. Bei bestimmten Grunderkrankungen sollte Risiko und Nutzen aber sehr sorgfältig abgewägt werden. Im Vorgespräch mit dem Anästesisten wird dies sorgfältig besprochen.