Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichneteine Funktionsstörung des Kiefergelenks und der umliegenden Muskulatur. DieseStörung kann vielfältige Beschwerden verursachen, die weit über den Kieferhinausgehen und sich auf den gesamten Körper auswirken können. Bei Dr. Kraus inMainz bieten wir Ihnen eine präzise Diagnose und gezielteBehandlungsmöglichkeiten, um Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
CMD - das Wichtigste in Kürze
CMD oder craniomandibuläre Dysfunktion, beschreibt eineFehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, die zu einerÜberlastung des Kiefergelenks und der umgebenden Muskulatur führt. Diese Störung betrifft nicht nur den Kiefer, sondern kannauch Schmerzen im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich sowie in anderenKörperregionen verursachen. Häufige Symptome sind beispielsweise eineverspannte Kiefermuskulatur, Kieferknacken, Kopfschmerzen und Schwindel. FürPatienten fühlt es sich zudem häufig so an, als würden Ihre Zähne plötzlichnicht mehr aufeinanderpassen.
Die Diagnose von CMD erfordert eine sorgfältige Analyse derSymptome und eine umfassende Untersuchung der Kiefergelenke und der Muskulatur.Bei Dr. Kraus in Mainz nutzen wir modernste Verfahren, um eine genaue Diagnosezu stellen:
Anamnese
Unsere CMD Spezialisten in Mainz führen eine umfassendeAnamnese durch. Eine ausführliche Befragung zu Ihren Beschwerden, IhremLebensstil und möglichen Auslösern ist die Basis für das weitere Vorgehen.Dabei können auch vorangegangene Behandlungen der Zähne oder Operationen imKopfbereich ausschlaggebend sein.
Klinische Funktionsanalyse
Bei der klinischen Funktionsanalyse wird das Kiefergelenksorgfältig abgetastet, um Bewegungseinschränkungen, Knacken, Reiben undVerspannungen in der Kaumuskulatur zu identifizieren. Diese manuelleUntersuchung liefert wichtige erste Hinweise auf mögliche CMD und bildet dieGrundlage für weiterführende Untersuchungen.
Instrumentelle Funktionsanalyse (Zebris)
Die instrumentelle Funktionsanalyse wird in unserer Praxisbequem computergestützt durchgeführt. Der Ablauf beinhaltet die digitale Aufzeichnung kleinster Kieferbewegungen mittels eines Gesichtsbogens und eines am Unterkiefer fixierten Empfangsmoduls.
Zusätzlich werden die Bewegungen des Kiefers in alle Richtungen digital erfasst, um den idealen Biss zu ermitteln und ins Bissregistrat zu übertragen. Diese präzise Analyse ist entscheidend, um die exakte Kieferstellung und Funktion zu bestimmen und einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.
Gut zu wissen: Die so genannte Okklusionsebene zeigt an, wo die Zähne des Ober- und Unterkiefers aufeinandertreffen. Für jeden Patienten gibt es die ideale Okklusionsebene. Bei CMD-Patienten ist diese häufig verschoben und so passen etwa die Backenzähne nicht aufeinander. Die CMD-Diagnostik kann dies sichtbar machen.
Bildgebende Verfahren
Röntgenbilder, MRT oder CT-Scans ermöglichen eine detaillierte Ansicht des Kiefergelenks und der umliegenden Strukturen, um eventuelle Schäden oder Fehlstellungen zu erkennen. Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist entscheidend, um die passende CMD-Therapie zu planen und Langzeitschäden zu vermeiden.
Nach einer fundierten Diagnose erarbeiten unsere CMD-Spezialisten einen individuellen Behandlungsplan, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist. Unsere Therapieansätze umfassen:
Eine speziell angepasste Schiene entlastet das Kiefergelenk und die Kaumuskulatur. Sie hilft, Zähneknirschen zu verhindern und die Kieferstellung zu korrigieren. Die Schiene wird nach Maß gefertigt und sollte regelmäßig getragen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Insbesondere nächtliches Zähneknirschen oder das Zusammenbeißen der Zähne kann so gelindert werden.
Es gibt verschiedene Arten von Schienen. Aufbissschienen verhindern in erster Linie das Zähneknirschen und schützen die Kauflächen der Zähne. Im Gegensatz dazu sorgen so genannte Okklusionsschienen bzw. Repositionierungsschienen für eine korrekte Ausrichtung der Gelenkteile – sie behandeln die CMD ursächlich.
Zeigt sich durch die Schiene eine Linderung, können wir im nächsten Schritt etwa Zahnersatz neu anpassen. Das Tragen der Schiene wird dann häufig hinfällig.
Gut zu wissen: Die Abformung der Schiene führen wir bei uns bequem digital durch.
In bestimmten Fällen kann Botox zur Entspannung der Kaumuskulatur eingesetzt werden. Diese Therapie lindert Schmerzen, reduziert Muskelverspannungen und kann langfristig zur Verbesserung der Kieferfunktion beitragen.
Ein schlecht angepasster Zahnersatz kann eine CMD verschlimmern oder sogar auslösen. In unserer Praxis sorgen wir für die exakte Anpassung Ihres Zahnersatzes, um eine optimale Funktion des Kiefers sicherzustellen.
Oft ist eine Kombinationstherapie erforderlich, um alle Aspekte der CMD zu behandeln. Dies kann die Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Osteopathen oder Psychologen einschließen, um Stress abzubauen und muskuläre Verspannungen zu lösen.
Wie schnell die Beschwerden bei einer CMD nachlassen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits ist entscheidend, was die Auslöser sind und andererseits, wie lange die Beschwerden bereits bestehen und ob das Kiefergelenk in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Hieraus gibt sich eine Heilungsdauer zwischen drei und 24 Monaten. Nach der ausführlichen Untersuchung in unserer Praxis in Mainz können wir Ihnen anhand unserer Erfahrungswerte in der Regel einen genaueren Zeitraum mitteilen.
Die CMD äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Zu den häufigsten CMD-Symptomen zählen:
Dabei ist wichtig zu wissen, dass die Symptome einer verspannten Kiefermuskulatur vielfältig sind und sich von Patient zu Patient stark unterscheiden. Betroffene haben häufig eine Odyssee hinter sich, bevor die Diagnose CMD beim gestellt wird.
Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:
Eine frühzeitige Behandlung von CMD kann die Lebensqualität erheblich verbessern und langfristige Schäden verhindern. Durch die gezielte Therapie lassen sich Schmerzen und andere Symptome lindern. Zudem beugt eine rechtzeitige Behandlung der Verschlimmerung der Beschwerden vor, bewahrt vor chronischen Schmerzen und sorgt dafür, dass Sie wieder unbeschwert durch den Alltag gehen können. Nicht zuletzt schützt eine frühzeitige CMD-Therapie das Kiefergelenk vor einer Abnutzung (auch als Kiefergelenkarthrose bezeichnet).
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Informationen rund um Ihre Behandlungen Sie hier.
CMD kann sich durch verschiedene Symptome wie Kiefergelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und Schwindel äußern. Auch Verspannungen in der Kaumuskulatur sind häufig.
Die Dauer der Behandlung hängt vom Schweregrad der Symptome ab. In der Regel sind mehrere Monate erforderlich, um eine deutliche Verbesserung zu erzielen.
Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen variiert je nach Beschwerdebild und Therapie. Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten und Kosten der Behandlung.
Mit einer gezielten und rechtzeitigen Behandlung können die Symptome der CMD erheblich gelindert werden. In einigen Fällen ist eine vollständige Heilung möglich, in anderen Fällen kann eine langfristige Betreuung notwendig sein.
Untersuchungen geben an, dass bis zu 80 Prozent der Frauen und bis zu 50 Prozent der Männer an Beschwerden durch eine craniomandibuläre Dysfunktion leiden. Diese treten zumeist im Alter von 20 bis 40 Jahren zum ersten Mal und vermehrt bei Frauen auf. Nahezu alle Betroffenen leiden unter starken Muskelverspannungen der Kaumuskulatur.